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Kreiszeitung: Nicht nur Träume können fliegen

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Kritik der Kreiszeitung zu NIHT NUR TRÄUME KÖNNEN FLIEGEN

„Das Weyher Theater ist zurück

Mit der amüsanten und zugleich anrührenden Musical-Komödie „NICHT NUR TRÄUME KÖNNEN FLIEGEN“ feierten die Schauspielerinnen und Schauspieler des Weyher Theaters am Freitag nach der unfreiwilligen Corona-Zwangspause die erste Premiere. Und das war eine besonders umjubelte, die am Ende auch dem einen oder anderen Gast eine Träne aus dem Augenwinkel rollen ließ.
Sarah Kluge mimte die schüchterne Erfolgsautorin, die unter dem Pseudonym Larissa Nachtigall Bestseller-Bücher über die Hexe Isabella Herzensgut schreibt. Dennoch versteckt sich die junge Frau immerzu in ihrer Wohnung, hadert mit ihrem Selbstbewusstsein. In einer Selbsthilfegruppe für Schüchterne trifft sie auf den jungen Witwer Emil (Leenert Schrader) – und es ist Liebe auf den ersten Blick. Einziges Hindernis: Da beide so schüchtern sind, benötigen sie einen kräftigen Schubs ihrer jeweiligen Freunde. Die Treffen dieser Gruppe sorgen für die meisten Lacher an diesem Abend. Und vor allem für jede Menge Stimmung. Gemeinsam singen sie „Wir sind schüchtern und verstört“, wohl einer der Ohrwürmer des Stücks. Kevin und Patrick Kuhlmann schrieben und machten auch die Livemusik für die Komödie.
Das Bühnenbild stammte von Hermes Schmid und Lisa Kück, die eindrucksvoll bewiesen, wie man durch verschiedene Klapp-Elemente auf nur einer Bühne ein Fernsehstudio, ein Schlafzimmer, zwei Wohnzimmer, ein Wahrsager-Zimmer, ein italienisches Restaurant und einen Selbsthilfe-Gruppenraum unterbringen kann. Hut ab!
Die Mischung aus Musik, Komödie und rührigen Momenten passt in „NICHT NUR TRÄUME KÖNNEN FLIEGEN“ perfekt. Auch wenn die Akteure nicht alles zeigen können, was ihnen Frank Pinkus ins Drehbuch geschrieben hat: Küsschen und Zärtlichkeiten gab es nur angedeutet und ganz aus der Ferne – auch auf der Bühne müssen schließlich die Corona-Sicherheitsabstände eingehalten werden. Das gilt auch für den Zuschauerraum. Hier genossen 119 Gäste die Premiere, normalerweise wäre es die dreifache Menge an Zuschauern gewesen. Das Publikum dankte den Akteuren mit minutenlangem Applaus und unterstrich damit, dass auch 119 Menschen ganz schön laut sein können.“

(Kreiszeitung, 7.9.20)