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Kritik der Kreiszeitung zu BELLA ITALIA im Weyher Theater

Komödie voller Lebensfreude

Mit einer turbulenten Premierenvorstellung der aktuellen Komödie „Bella Italia“ ist es den Mitgliedern des Weyher Theaters am Freitag wieder gelungen, die Zuschauer bestens gelaunt und mit einem Lächeln im Gesicht in den Abend zu entlassen. Der Zweiakter des Autors Antonio Fratelli hat es sogar als Uraufführung nach Weyhe geschafft, um für das Publikum den Sommer zurückzuholen.

Die ebenso quirlige wie verrückte Geschichte in dem kleinen italienischen Dorf namens Amoregrande sorgte für zwei Stunden gute Laune im Theatersaal. Die erkennbare Spielfreude der Akteure auf der Bühne, die größten Italo-Hits mit Ohrwurmpotenzial und die schwungvollen Tanzeinlagen waren die Garanten für eine überaus gelungene, absolut sehenswerte Vorstellung. Die Songs „Azzurro“, „Gloria“, „Felicita“ und andere Stücke aus dem Genre Schmusepop, die wohl jeder schon einmal gehört hat, kamen in der Originalsprache und wirklich hervorragend live gesungenen auf die Weyher Bühne. Die temperamentvolle Musik hatte die Theaterband um Patrick und Kevin Kuhlmann zuvor eingespielt. Inszenierung und Choreografie stammen von Isabell Christin Behrendt.

Es passt einfach alles zusammen: Die Sommer-Atmosphäre in dem kleinen Dorf, die netten Einwohner, die sich gelegentlich vor dem Bistro zu einem Glas Wein treffen, wecken Urlaubserinnerungen an das schöne Italien. Und wenn der Ort der Handlung auch noch „Amoregrande“ (deutsch: Große Liebe) heißt, ist das Geschehen fast vorprogrammiert. 

Die fünf Darsteller gehen voll in ihren Rollen auf. Ein großes Lob verdienen sie zudem dafür, dass sie die Liedtexte in italienischer Sprache eingeübt hatten, um so das südländische Flair noch zu steigern. Durch die zahlreichen Hits und Tanzeinlagen (auch Teile des Publikums werden mit Tanz und Bewirtung einbezogen) verwandelt sich die ganze Szenerie in eine spritzige Sommer-Party, italienische Lebensfreude und Flirt-Attacken inklusive. Die farbenprächtigen Kostüme von Anika Töbelmann verstärken den sommerlichen Charakter der Geschichte. Tosender Applaus des sicht- und hörbar gut gelaunten Premierenpublikums waren der verdiente Lohn für eine mustergültige Inszenierung, die mit Unterbrechungen noch bis Anfang Januar 2024 in Weyhe zu sehen sein wird."

(Kreiszeitung, 30.10.23)