Regina und Bernd Finken aus Bremen, am 23. Januar 2018
Mein Song
Manchmal hat man einfach das Gefühl, dass man Dinge zweimal erleben muss, um sie wirklich aufnehmen zu können. Bei Mein Song im Shakespeare’s, dem Theater Pub in Weyhe, war es so. Wir wollten einfach erst mal den zweiten Abend erleben, um ein wirklich gerechtes Urteil fällen zu können. Kurz: Es war ein großartiger Abend mit Rockmusik aller Art. Mal ziemlich aktuell, mal aus den Jahren der eigenen Jugend. Von Elvis bis Oasis, von Amy Macdonald bis Lady Gaga. Für uns absolut begeisternd war am Ende der Veranstaltung die Hymne unserer Jugend „Sweet Home Alabama“ und das Medley von den Kinks. Alles super gebracht (wenn auch nicht ganz ohne Lampenfieber, das einfach dazu gehört, wenn es gut werden soll) von den Ensemblemitgliedern Nathalie Bretschneider, Sarah Kluge-Naumenko und Marco Linke. Unser Höhepunkt war mittendrin: das Duett von Sarah Kluge und Marco Linke vom unvergessenen Prince: Purple Rain. Und Marco wird uns bestimmt vergeben, wenn wir hier im Besonderen Sarah erwähnen, die nicht nur sich selber, sondern auch den Zuhörern mit ihrem unglaublichen Part die Schuhe auszog. Purple Rain ist von nun an für uns untrennbar verbunden mit unserer Prinzessin Sarah!
Wir möchten aber auch ein paar Worte verlieren über die Herren, die man so leicht übersieht: die Musiker. Neu dabei in der Theaterband ist Gitarrist Andreas Bornholt aus Hamburg. Wir waren über seine Soli stark beeindruckt und natürlich auch über sein Spiel beim Queens-Stück. Andreas ersetzt Patrik Kuhlmann, der im Moment beruflich sehr stark eingespannt ist und musikalisch etwas kürzer treten muss. Dennoch hat er natürlich die musikalische Leitung des Abends inne. Mit Andreas hat er aber einen würdigen Vertreter gefunden. Michael Haupt am Bass ist nicht mehr ganz neu in Weyhe und hat sich prima eingespielt. Schließlich ist da noch Drummer Kevin Kuhlmann. Er ist schon lange dabei und hat in vielen Stücken mitgewirkt. Unvergessen ist hier vor allem CASH. Es ist wirklich mehr als einfach nur amüsant, Kevin zu beobachten, wie er hinter seiner Schießbude sitzt, ja fast etwas dahinter verschwindet und jeden Song richtiggehend mitlebt. Manchmal bildet er mit seinen Kollegen den Chor und er singt sogar selber Teile der Songs. Vor allem aber zeigt sein strahlendes Gesicht seinen Stolz über das, was sie da zu Gehör bringen und mal ehrlich: er hat allen Grund dazu! Alle können stolz auf diesen Abend sein, der den Gästen so viel Spaß bringt.
Wir fühlten uns ein wenig zurückversetzt in die guten alten Zeiten, wo oben in der Theatergastronomie „Why Not ?“ in unregelmäßigen Abständen Teile des Ensembles nach der Vorstellung eine musikalische Zugabe mit dem Titel „Musik im Foyer“ zum Besten gaben. Wir Zuschauer standen drumherum mit Getränk in der Hand und waren einfach nur begeistert. Jetzt sind sie wieder da, die großen alten Zeiten und wir freuen uns auf weitere Abende mit Nathalie, Sarah und Marco.
Noch was: es lohnt sich, sich zwischendurch einmal umzudrehen und Charlyn Schmitt und/oder Tobias Jäkel zu beobachten, wie sie versunken in der Musik, beide leicht mitswingend und mit großer Begeisterung für den guten Ton und das richtige Licht sorgen. Toll, wie alle Mitwirkenden zusammenschmelzen und Großes produzieren. Am ersten Abend teilten sich Charlyn und Tobias die Technik, am zweiten Abend fuhr Charlyn die Technik allein und das natürlich ebenso professionell und fehlerfrei.
Um es mal klar und unmissverständlich zu sagen: das war ein absolut geiler Abend, der nach Wiederholung geradezu schreit!
Noch ein kurzes Wort zum gestrigen zweiten Mein-Song-Monday: Nathalie Bretschneider konnte aufgrund eines Trauerfalles nicht dabei sein. Aber ihre Kollegen haben sich eindrucksvoll ins Zeug gelegt, um Nathalie möglichst gut zu vertreten. Das war wirklich professionell! Wir bedanken uns bei den Kollegen und wünschen Nathalie alles Gute!