Mario Trutschel aus Halle an der Saale, am 14. April 2004
in einem brief an den, den ich liebe:
"..., das Theaterstück war genial! Du hättest es auch sehen sollen, denn handelte von Liebe, Romantik, Alltag, Streit, Verliebtheit, Mut, Hoffnung, Wut, ... und wurde mit Humor und Tiefgang durchdacht und dargestellt. Ich mußte mich oft zusammenreißen, nicht in Tränen auszubrechen. Man traut sich eher zu lachen, denn daß man Tränen zeigte in Gesellschaft. Wir müssen ja immer stark erscheinen und nehmen nicht an, auch schwach (also Gefühl-voll!) zu sein, denn im Lachen drückt sich, obgleich auch Gefühl aus, aber dennoch Stärke.
Was ist zwischen dem ersten romantischen Kuß in Jugendjahren und dem letzten im Rentenalter? Alltag, Stärke, nur keine Tränen, keine Schwäche, keine Romantik! :-( Das Stück zeigte, wie eine Frau einem Mann zu demj bewegen konnte zu sein, was er IST und sich wünschte zu sein, aber Angst hatte, es zu leben, was und wer er IST.
Wunderbar ausdrucksstark gespielt! Die Schauspieler LEBEN ihre Gefühle und nur Gefühle sind REAL, das Denken baut Illusionen, das Denken betrügt, das Denken belügt, das Denken kann zerstören, wenn wir nicht wissen und lernen, wann wir uns des Denkens bemächtigen, denn zum rechten Zeitpunkt allein taugen die Regungen unseres Kopfes bzw. des Teiles im Kopf, den wir die Ratio nennen, denn auch das Gefühlszentrum befindet sich im Kopf."